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20.07.2009
Deutsche Wohnen AG mit guter operativer Entwicklung im H1 2009 - vorläufige Zahlen
Frankfurt / Berlin, 20. Juli 2009: Die Deutsche Wohnen AG geht deutlich gestärkt aus dem Integrations- und Restrukturierungsprozess hervor. Das Geschäftsmodell der Deutsche Wohnen hat sich auch im ersten Halbjahr 2009 bewährt. Die vorläufigen Halbjahresergebnisse sind in Anbetracht eines sehr schwierigen Marktumfeldes überzeugend.
Die Entwicklung im Einzelnen:
- Vermietung: Die durchschnittliche Sollmiete des Gesamtportfolios konnte gegenüber dem 31.12.2008 um 1,2% auf nunmehr €5,15/m² gesteigert werden. Ursächlich hierfür sind in erster Linie Neuvertragsmieten im preisfreien Wohnungsbestand (der 80% des Gesamtbestandes ausmacht). Hier wurden im ersten Halbjahr 2009 insgesamt 2.300 Verträge zu durchschnittlichen Mieten von €6,16/m² und damit 18,5% über der aktuellen Durchschnittsmiete des gesamten preisfreien Wohnungsbestandes neu abgeschlossen. Indexorientierte Anpassungen aus den neu erschienenen Mietspiegeln in Berlin und Frankfurt a. M. werden sich erst im zweiten Halbjahr 2009 positiv auswirken. Der Leerstand im Gesamtportfolio konnte um 10% auf nunmehr 5,3% zurückgeführt werden. Insbesondere im Kernportfolio sank der Leerstand nochmals deutlich um 15% auf 3,3%.
- Einzelprivatisierung: Im Rahmen der Einzelprivatisierung konnte die Deutsche Wohnen bis zum 30.06.2009 insgesamt 403 Wohnungen mit einem Verkaufsvolumen von €33,4 Mio. notariell beurkunden. Damit sind bereits 73% des Vertriebsziels für das Gesamtjahr 2009 in Bezug auf das Umsatzvolumen erreicht. Die erzielten Verkaufsmargen liegen mit durchschnittlich 34% auch weiterhin deutlich über den für diese Objekte ausgewiesenen Fair Values. Von den 403 notariell beurkundeten Verkäufen sind 190 bilanzwirksam im Halbjahresabschluss 2009 berücksichtigt.
- Instandhaltung: Die Kosten für die laufende Bewirtschaftung und Vermietung des Wohnungsbestandes sind gegenüber dem Vorjahres-Vergleichszeitraum um 15% gesunken. Hierfür ursächlich sind in erster Linie Einsparungen im Vermietungsbereich aufgrund niedrigerer Leerstände in H1 2009.
- Personalkosten: Die Personalkosten wurden gegenüber dem ersten Halbjahr 2008 um 23% auf nunmehr €10,5 Mio. reduziert. In 2009 werden die Einsparpotentiale gegenüber 2007 mit €10 Mio. p.a. in vollem Umfang wirksam.
- Restrukturierungskosten: Im ersten Halbjahr 2009 sind einmalige Sonderaufwendungen in Höhe von €5,4 Mio. (Vorjahresvergleichszeitraum H1 2008: €16,8 Mio.) angefallen. Zum einen verursachte der weitere Personalabbau Einmalkosten in Höhe von €3,4 Mio. Darüber hinaus sind weitere Kosten für die Migration auf SAP und die Umstellung des Systembetriebs auf einen Anbieter angefallen. Mit dem Abschluss der Personalmaßnahmen im Mai 2009 und dem Start des IT- Systembetriebs im August 2009 ist der Integrations- und Restrukturierungsprozess nunmehr weitestgehend abgeschlossen.
- Zinsaufwendungen: Die laufenden Zinsaufwendungen gegenüber Banken sind insbesondere aufgrund der hohen Tilgungsleistungen in 2008 um 12% gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum H1 2008 gesunken.
Die seit der Übernahme der GEHAG – Gruppe erzielten Ergebnisverbesserungen im operativen Bereich haben zu einer deutlichen Stärkung der Deutsche Wohnen beigetragen und das Geschäftsmodell auf eine gesunde Basis gestellt.
Dazu Michael Zahn: „Wir sehen uns in unserer Einschätzung bestätigt, dass sich das Wohnimmobiliensegment in der anhaltenden Wirtschaftskrise als relativ konjunkturresistent erweist. Die im Geschäftsmodell der Deutsche Wohnen vereinte Kombination einer Geschäftstätigkeit in diesem Marktsegment zusammen mit der effizienten Unternehmensstruktur lässt uns vorsichtig optimistisch in die Zukunft blicken.“
Am 27. August 2009 wird die Deutsche Wohnen ihren vollständigen Zwischenbericht veröffentlichen. Dieser steht Ihnen ab diesem Zeitpunkt auf der Website www.deutsche-wohnen.com zur Verfügung.
Die Entwicklung der ausgewählten Finanzdaten (insbesondere ohne Verkaufsergebnis und Ergebnis aus Katharinenhof) in der oben dargestellten Tabelle verdeutlicht die positive Entwicklung der Deutsche Wohnen. Hervorzuheben sind insbesondere die deutliche Kostenreduzierung der Verwaltungskosten aufgrund der Restrukturierung und Reorganisation der Deutsche Wohnen sowie der Rückgang des Zinsaufwandes aufgrund der Tilgungsleistungen in 2008. Durch diese positive Entwicklung ist die Deutsche Wohnen bereits heute in der Lage, den Zinsaufwand aus dem Vermietungsgeschäft abzüglich sämtlicher Verwaltungskosten zu decken.
Die Deutsche Wohnen AG mit Sitz in Frankfurt am Main ist Deutschlands zweitgrößtes börsengelistetes Wohnimmobilienunternehmen. Die 1999 gegründete Gesellschaft ist mit ihren 26,4 Mio. Aktien im SDAX der Deutschen Börse gelistet und wird außerdem in den Indizes von MSCI und EPRA geführt.